Beispiel für eine Aufgabe: Es wird als Aufgabe gewertet, wenn ein Spieler sein Spielqueueauseinander schraubt, während der Gegner am Tisch ist und eine mutmaßlich zum Spielgewinn führende Aufnahme spielt.
Kommentar:
Ein Spieler, der nicht aufgeben, sondern nur sein Oberteil wechseln möchte, sollte vorher den Schiedsrichter informieren. Das Einpacken eines einteiligen Queues kommt dem Aufschrauben eines zweiteiligen Queues gleich.
Der Standard beim 9-Ball ist "Wechselbreak". Das Anstoßrecht wechselt bei jedem neuen Spiel. In den Regularien (Tz. 15. Reihenfolge des Anstoßens) werden jedoch Alternativen hierfür aufgezeigt.
Kommentar:
Der Spieler, der das erste Spiel anstößt, stößt alle ungeraden Spiele der Partie (bei Partien mit einem Gewinnsatz) an.
Alle anderen Objektkugeln werden nach dem Zufallsprinzip aufgebaut. Es darf keinem absichtlichen Muster gefolgt werden (siehe auch Regularien Tz. 4. Aufbauhilfe ("Template")).
Kommentar:
Siehe auch Aufbauregeln 9-Ball Tz. 16. Regularien
(Mit Ausnahme der 1 und 9 ist dieser Aufbau ein Beispiel und gilt nicht als Standard.)
Der Standard beim 8-Ball ist "Wechselbreak". Das Anstoßrecht wechselt bei jedem neuen Spiel. In den Regularien (Tz. 15. Reihenfolge des Anstoßens) werden jedoch weitere Alternativen hierfür aufgezeigt.
Kommentar:
Der Spieler, der das erste Spiel anstößt, stößt alle ungeraden Spiele der Partie (bei Partien mit einem Gewinnsatz) an.
Eine Kugel aus jeder der beiden Gruppen wird an den hinteren Ecken des Dreiecks positioniert. Alle anderen Kugeln werden nach dem Zufallsprinzip ohne absichtliche Anordnung aufgebaut.
Anmerkung:
Viele Spieler legen die gelbe 1 tradidtionell gerne an die Spitze. Das widerspricht jedoch den Regeln!
(Mit Ausnahme der 8 und den beiden Eckkugeln ist dieser Aufbau ein Beispiel und gilt nicht als Standard.)
Wird keine Objektkugel versenkt, müssen mindestens vier Objektkugeln eine oder mehrere Banden anlaufen oder der Anstoß ist regelwidrig. Ist dies der Fall, hat der dann aufnahmeberechtigte Spieler folgende Optionen:
Wird die 8 bei einem korrekt ausgeführten Anstoß versenkt, so ist dies kein Foul. Der Spieler hat folgende Optionen:
Wird beim Anstoß die 8 versenkt und die Spielkugel fällt ebenfalls in eine Tasche, ist dies ein Foul (siehe Definition in 8.6 Versenken der Spielkugel oder "Scratch"). Der Gegner hat folgende Optionen:
Wenn beim Anstoß eine Objektkugel vom Tisch springt, so gilt dies als Foul. Diese Kugel bleibt aus dem Spiel (außer die 8, sie wird wieder eingesetzt). Der dann aufnahmeberechtigte Spieler hat folgende Optionen:
Wenn der Spieler beim Anstoß ein Foul begeht, welches nicht in diesem Abschnitt aufgeführt ist, kann der Gegner
Ist der Tisch offen, darf jede Objektkugel als Erste angespielt werden außer der 8. Das direkte Anspielen der "8", solange sich noch Objektkugeln beider Gruppen auf der Spielfläche befinden, wird als Standardfoul gewertet.
Kommentar:
Zusatz zum 8-Ball (Tz. 10 der Regularien)
Behindert die Spielkugel den Aufbau, wird sie wie folgt verlegt:
Zum besseren Verständnis der folgenden Tabelle liegen die Aufbaugrafiken als Anhang diesem Regelwerk bei.
Falls der Schiedsrichter die Spielsituation als "Unentschieden" wertet, muss ein neuer Eröffnungsstoß ausgeführt werden. Beide Spieler stoßen das Anstoßrecht neu aus. (siehe 1.12 Unentschieden).
Kommentar:
Nach einem für Unentschieden erklärten "Rack" wird das Spiel und die Zählweise bei dem Punktestand weitergeführt, wie vor dem "Unentschieden". Es wird kein neues Spiel angefangen, sondern in derselben Aufnahme weitergespielt.
Die Spielkugel liegt sehr dicht an einer Objektkugel. Wird, in diesem Fall, ein Stoß so ausgeführt, dass die Spielkugel die Objektkugel nur sehr knapp streift (extrem dünn trifft), wird angenommen, dass der Stoß regelkonform ist, obwohl nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Pomeranze noch Kontakt zur Spielkugel hat, während diese bereits die Objektkugel berührt.
Kommentar:
Wenn die Spielkugel schneller ist als die Objektkugel, dann liegt meist ein Durchstoß vor. Das heißt umgekehrt nicht, dass der Stoß korrekt gewesen sein muss, wenn die Spielkugel langsamer läuft als die Objektkugel. Durchstöße können oftmals am Klang erkannt werden. Liegt die Spielkugel nicht press an der Objektkugel ist folgendes zu beachten: Wenn die Zielrichtung des Queues an der Objektkugel vorbei zeigt, liegt bei einem normal ausgeführten Stoß (kein Kopfstoß), nie ein Foul vor, es sei denn der Schiedsrichter kann genau sagen, dass die Spielkugel nicht (nur) mit der Pomeranze gespielt wurde.
Ein Kopfstoß in Richtung der Objektkugel ist ebenfalls kein Foul, wenn die gedachte Verlängerung des Queues nicht durch die Objektkugel zeigt.
Ein direkter normaler Stoß in Richtung der Objektkugel ist dagegen immer Foul bei fast press an der Spielkugel liegender Objektkugel.
Die Spielkugel liegt "press" an einer Objektkugel. In einer solchen Situation ist es zulässig in Richtung der Objektkugel zu spielen, vorausgesetzt die spezifische Spielregel erlaubt das Treffen dieser Objektkugel. Hat die Objektkugel sich in der Folge eines solchen Stoßes bewegt, wird angenommen, dass dieser Kontakt mit dem Spielball durch einen regulären Stoß zustande gekommen ist. Es ist dennoch darauf zu achten, dass ein Mehrfachkontakt zwischen Pomeranze und Spielkugel unterbleibt, auch im Hinblick auf andere in der Nähe liegende Objektkugeln.
Kommentar:
Wenn Spielkugel und Objektkugel press liegen, so ist ein Stoß in Richtung der Spielkugel niemals ein Foul, es sei denn der Schiedsrichter kann mit Sicherheit sagen, das der Stoß nicht korrekt ausgeführt wurde.
Ist ein Spieler unsicher, ob er die Spielkugel korrekt positioniert hat, kann er den Schiedsrichter vor dem Stoß bitten, die Position zu überprüfen.
Kommentar:
Eine vom Schiedsrichter ausgehende Warnung vor der Nachfrage erfolgt nicht mehr.
Ist ein Spieler aufnahmeberechtigt, der bereits zwei aufeinander folgende Fouls auf seinem Konto hat, muss der Schiedsrichter vor dem nächsten Stoß auf diesen Umstand hinweisen. Erfolgt dieser Hinweis nicht, wird ein mögliches drittes Foul als zweites im Sinne dieser Regel angesehen.
Kommentar:
Der Hinweis auf bereits zwei vorliegende Fouls muss immer dann erfolgen, wenn der entsprechende Spieler wieder an den Tisch kommt. Bei Vorhandensein einer elektronischen Anzeige erfolgt die Warnung nicht mehr.
Die folgenden Definitionen werden in diesen Spielregel gebraucht.
eide Spieler benutzen die zum Kugelsatz zugehörige Spielkugel.
Kommentar:
Die DBU hat für ihren Bundesspielbetrieb alle notwendigen Regelungen in der STO festgelegt.
Ein absichtliches Spielen eines solchen Stoßes fällt unter Regel "6.16 Unsportliches Verhalten".
Kommentar:
Siehe auch Kommentar unter 6.7 (3) und (4) Durchstoß / Press liegende Kugeln
10-Ball Aufbau
(Mit Ausnahme der 1 und 10 ist dieser Aufbau ein Beispiel und gilt nicht als Standard.)
Die Kleiderordnung für Wettbewerbe im Rahmen des Spielbetriebes der Deutschen Billard Union, ist in der jeweils aktuell gültigen Sport- und Turnierordnung (STO) geregelt. Die STO umfasst alle Veranstaltungen auf Bundesebene.
Die nachstehend aufgeführten Richtlinien gelten für den internationalen Spielbetrieb.
Die Turnierleitung befindet abschließend über die Zulässigkeit einer Kleidung. In besonderen Fällen kann die Turnierleitung von ihrem Ermessenspielraum Gebrauch machen und einen Verstoß gegen die Kleiderordnung tolerieren. Hierzu zählen zum Beispiel Fälle, in denen Reisegepäck abhanden gekommen ist oder auch körperliche Einschränkungen.
Ein Spieler kann wegen eines Verstoßes gegen die Kleiderordnung disqualifiziert werden. Ist nichts Gegenteiliges vor der Veranstaltung angekündigt, gilt die WPA Kleiderordnung.
Folgende Vorschriften gelten derzeit für Weltmeisterschaften und World Tour Veranstaltungen:
Herren
Damen
Entfernen der Aufbauhilfe ("Template")
Nach dem Eröffnungsstoss muss die Aufbauhilfe so schnell wie möglich durch den Schiedsrichter vom Spielfeld entfernt werden, ohne irgendwelche Kugeln zu berühren. Falls kein Schiedsrichter verfügbar ist und die Aufbauhilfe nicht entfernt werden kann, ohne Kugeln zu bewegen, muss die Aufbauhilfe durch den Gegner entfernt werden. Gibt es keinerlei Behinderungen, kann der sich am Tisch befindliche Spieler die Aufbauhilfe entfernen. Mit oder ohne Schiedsrichter darf die Aufbauhilfe nur entfernt werden, wenn sie durch nicht mehr als 2 Kugeln blockiert wird. Als Ausnahme hier gilt, wenn eine oder mehrere Kugeln, die das Entfernen der Aufbauhilfe behindern, press an anderen Kugeln liegen. In diesem Fall bleibt die Aufbauhilfe so lange an Ort und Stelle, bis die press liegende(n) Kugel(n) keine Behinderung mehr für das Entfernen der Aufbauhilfe darstellen. Der Gegner oder Schiedsrichter kann zur Markierung der Kugeln, die das Entfernen der Aufbauhilfe stören, ball marker oder Kreidestücke benutzen. Die Aufbauhilfe muss von der Spielfläche inklusive der Banden entfernt werden und die Kugeln müssen wieder in die ursprüngliche Position gelegt werden.
Spezifikation der Aufbauhilfe
Die Aufbauhilfe sollte aus Plastik bestehen, nicht dicker als 0,14 mm sein und darf den Tisch auf keine Weise beeinträchtigen. Die Aufbauhilfe darf nicht auf den Tisch geklebt werden.
Beim Wiederaufbau der Farbigen kann es zu besonderen Situationen kommen.
Behindert die 15. Kugel den Aufbau und die Weiße liegt irgendwo auf dem Tisch.
Dann kommt die 15. Kugel auf den Kopfpunkt und die Weiße bleibt liegen.
Behindert die 15. Kugel den Aufbau und die Weiße blockiert den Kopfpunkt.
Dann kommt die 15. Kugel auf den Mittelpunkt und die Weiße bleibt liegen.
Behindert die Weiße und die 15. Kugel den Aufbau.
Dann wird komplett neu aufgebaut und die Weiße irgendwo aus dem Kopffeld gespielt.
Behindert die Weiße den Aufbau und die 15. Kugel liegt nicht im Kopffeld.
Dann kann die Weiße irgendwo im Kopffeld platziert werden. Die 15. Kugel bleibt liegen.
Behindert die Weiße den Aufbau und die 15. Kugel liegt im Kopffeld.
Dann wird die Weiße auf den Kopfpunkt gesetzt. Die 15. Kugel bleibt liegen.
Behindert die Weiße den Aufbau und die 15. Kugel blockiert den Kopfpunkt.
Dann wird die Weiße auf den Mittelpunkt gesetzt. Die 15. Kugel bleibt liegen.