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Kelbleder wechseln

Die erste Aufgabe ist es, das alte Leder zu entfernen. Es gibt grundsätzlich zwei Methoden das alte Leder zu entfernen. Die Brutale, mit der Zange.

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Vorsicht, bitte nicht das Ferrule beschädigen!

Und die zweite, sanftere und langwierigere Methode ist es, das alte Leder knapp über dem Ferrule abzuschneiden. Und die Lederreste dann bis zum Ferrule abzutragen.

Nun ist noch eine saubere und absolut plane Fläche herzustellen. Dazu sollte man die entsprechende Feil-Technik erlernt haben.

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Das Leder hält nur, wenn die Fläche absolut gerade (plan) und sauber ist!

Auf dem Klebleder steht meist auch "Glue". Das ist die Seite, die aufgeklebt wird. Auch diese Fläche schmirgelt man mit 1200-er Schleifpapier sauber ab.

 

Montage des Leders

Nun wird das Ferrule mit Klebeband geschützt, damit kein Kleber darauf kommt. Das Abkleben geschieht ein kleines Stück unterhalb der Kante, damit das Klebeband nicht behindert.

Sekundenkleber Pattex Ultra Gel Matic

Der Sekundenkleber wird bereitgestellt. Und erst mal das Leder in die Finger genommen und als Trockenübung möglichst mittig aufgesetzt.

Funktioniert das, kann die Fläche des Ferrule mit Sekundenkleber bestrichen werden. Ich verwende hierfür "Pattex Ultra Gel Matic". Und Kamui empfiehlt "Loctite 401".

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Der Kleber muss für Holz, Kunststoff und Leder geeignet sein. Und er muss Korrektur erlauben und unbedingt stoßfest sein!

Jetzt vorsichtig das Leder aufkleben, wie geübt. Die Korrekturzeit von etwa 2 Sekunden ist schnell verstrichen!

Es muss nicht exakt mittig sitzen, jedoch sollte es auf jeden Fall ringsherum einen guten Überstand haben.

Belederer

 
Das Leder gut anpressen und eine Zeit lang mit einem Belederer fixieren. Dann kann man das Klebeband entfernen.

Für den nächsten Schritt schütze ich das Ferrule mit Tesafilm.

Nun ist es Zeit den Überstand zu entfernen. Hierfür ist eine sehr scharfe Klinge nötig. Ein japanisches Kiridashi Schnitzmesser ist hierfür perfekt geeignet. Ein Kiridashi ist nur auf einer Seite angeschrägt. Deshalb gibt es für Links- und Rechtshänder eigene Messer.

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Die Klinge muss sehr scharf sein!

Damit etwas Überstand verbleibt, wird ein gefaltetes Blatt Papier dazwischen gelegt. Erstes Ziel ist es einen kleinen, sehr gleichmäßigen Überstand zu erreichen.

Nun kann, nur noch mit dem Tesafilm als Schutz und Abstand, nachgearbeitet werden. Das Leder sollte danach schön rund sein!

 

Die Rundung trimmen

Es wird Zeit für die erste Rundung. Die endgültige Form erzielt man mit dem passenden "Willard's". Mit einer speziellen Raspel, die wie der Willard ein Leben lang hält, werden die Kanten gebrochen. Und eine erst Rundung angelegt.

Es ist wichtig, dass die Rundung flacher bleibt, als sie der Willard letztendlich trimmen wird. Die Schrift auf der Oberfläche sollte jedoch eben gerade verschwunden sein. Auf dem Bild ist noch ein Fleckchen übrig.

Der Willard greift nun auf dem so angerauten Leder.

Ich lagere den Willard auf einem gefalteten Küchenpapier und halte es leicht mit den Füßen. Dann drehe ich den Schaft zwischen den flachen Händen, wie zum Feuermachen.

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Der Schaft steht immer etwas schräg im Willard!

Deshalb ein paar mal drehen. Dann den Schaft ein Stück herumdrehen. Und wieder ein paar mal drehen. So wird diese natürliche Schräglage ausgeglichen.

Zum Finish wird das Leder an der Außenseite poliert und mit einem Stückchen Leder abgezogen. Die Oberfläche wird so schön glänzend.

Sollte das nötig sein, kann auch das Ferrule auch noch poliert werden.

So sieht das Leder dann eingekreidet aus. Etwas rau, mit gleichmäßig haltender Kreide. In diesem Fall handelt es sich um Goldstar Kreide.


G2 Soft


Kamui Clear Super Soft

 

Schaft glätten und wachsen

Abschließend ist noch Zeit den Schaft mit Microschleifpapier zu glätten und wieder einzuwachsen. Fertig ist das Queue für die nächste Partie!

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