Brennweite

von Weitwinkel bis Tele

Die Brennweite entscheidet darüber, wie viel Bild du einfangen kannst. Ihr Wert wird in mm gemessen. Und die gängigen Objektive haben einen Zoom, das heißt, du kannst die Brennweite einstellen. Daneben gibt es dann noch die sogenannte Festbrennweite, die also nur über einen festen Wert verfügt. Das hört sich zwar nach einem Nachteil an, jedoch benötigt ein Festbrennweiten-Objektiv weniger Linsen und liefert meist bessere Bildqualität ab.  

Bei Festbrennweiten spricht man auch gerne Scherzhaft vom „Zoom mit den Füßen“, denn wenn man da mehr aufs Bild bekommen möchte, muss man ein Stück zurücklaufen. Und zum „heranzoomen“ eben ein Stück vorwärtsgehen.

Die normalen Brennweiten sind Objektive mit 35 oder 50 mm. Alles ab 80 mm gilt schon als Tele, meist spricht man aber erst bei 105 oder 300 mm von einem Teleobjektiv. Weitwinkelobjektive, also das glatte Gegenteil des Tele, haben Brennweiten von 10 bis 24 mm.

Makro

Makro-Objektiv ist nicht mit Tele-Funktionalität zu verwechseln. Ein Makro-Objektiv kann dieselben Brennweiten haben, wie andere und machen beim selben Abstand zum Objekt auch das gleiche Bild. Doch das Makro ist wie eine Art Lupe, mit der du viel näher dran gehen kannst. Ein gutes Makro schafft dabei ein Vergrößerungseffekt um Faktor 2.

Es gibt auch Teleobjektive mit Makro-Funktion, das ist aber eher eine Spielerei. Außerdem gibt es noch Makro-Linse, die du vor dein Objektiv schrauben kannst. Deren Leistung ist aber sehr eingeschränkt und verzerren das Bild im äußeren Bereich stark.

Crop-Faktor

Wen es daru geht abzuschätzen, wie viel bei einer bestimten brennwiet auf das Bild passt, geht man von der kalssichen “Vollbildkamera” aus. Und da verwendet man für Protraits z.B. vorzugswiese eine Brennweite von 50 mm. Doch nciht jede Kamera bildet bei gleicher Brennweite den gleichen Bildinhalt ab. Deswegen gibt es dne sofenannten Crop-Faktor.

Meine Kamera hat z.B. einen Crop-Faktor von 1,5. Das bedeutet, wenn ich mit 35 mm Brennweite fotografiere, entspricht das eigentlich ca. 50 mm (35 x 1,5 = 52,5). Und mein 50 mm bewegt schon knapp am Tele-Bereich ab 80 mm (50 x 1,5 = 75).

Bildqualität

Die Bildqualität hängt von mehreren Faktoren ab, wie z.B. von einem möglichst kleine ISO-Wert. Ein Faktor ist das Verhältnis zwischen Brennweite und Belichtungszeit. Denn je näher man an ein Objekt heranzoomt, desto stärker wirken sich schon kleinste Verwackler aus. Und das mindert dann die Bildqualität, auch mit Stabilisator.

Deswegen gilt eine Faustregel für die maximale Belichtungszeit. Diese beträgt dann:

1  / (Brennweite x 1,5) s

Also angenommen deine Brennweite beträgt 50 mm, dann wären 50 x 1,5 = 75. Du solltest also nicht länger als mit 1/80 belichten. Generell solltest du mit der Belichtungszeit, bei unbeweglichen Objekten, nicht unter 1/100 gehen, womit das kaum eine Rolle spielt.

Bei 300 mm sieht das schon anders aus, denn 300 x 1,5 = 450. Also muss ich meine Kamera dann maximal auf 1/500 einstellen, und dann darf sich auch noch nichts bewegen.

Mit einer ruhigen Hand und Geschick kannst du zwar auch noch mit 1/60 fotografieren, aber zu Gunsten der optimalen Bildqualität solltest du dennoch nicht unter diese Faustregel gehen.

Einstellungen

Über die Werte, wie Blende,
Belichtungszeit und ISO.

Werte

Ausrüstung

Kameras, Objektive 
und weiteres Zubehör

Kameras

Fotostativ

Fotografieren
mit Stativ

Fotostativ